Toxische Männlichkeit als Internetkult

Incels (engl. Abkürzung für involuntary celibates) sehen sich als unfreiwillige Zölibatäre. Unfreiwillig, weil sie dem Feminismus die Schuld an ihrem sexuellen Scheitern bei Frauen geben. Veronika Kracher ist Autorin des Buchs Incels: Geschichte, Sprache und Ideologie eines Online-Kults und spricht mit Deutschlandfunk über die Ziele der Veröffentlichung. Ein großer Teil ihres Buches ist der Prävention gewidmet, um junge Männer und Bezugspersonen für die gefährliche Onlineradikalisierung zu sensibilieren. Wieso ist das so wichtig?

Bei Incels kommt Frauen- mit Selbsthass zusammen, oft aber auch Rassismus, Antisemitismus oder andere Ungleichwertigkeitsideologien. Welche Unterschiede bestehen zu bspw. Männerrechtler*innen oder auch der weiblichen Variante der Incels? Und was hat das eigentlich mit den Filmen Matrix oder Joker zu tun?
 

Bemerkungen

Mehr Hintergrundinformationen zu dieser Podcastfolge gibt es im Begleitartikel auf Deutschlandfunk.

Didaktische Hinweise

Der Beitrag eignet sich für eine erste Einführung in das Thema der Incels, u. a. zu den Themen Misogynie, toxische Männlichkeit, Männlichkeiten in der extremen Rechten, Terror, Popkultur, Onlinecommunitys, Medien oder Antifeminismus. Eine tiefergehende Beschäftigung mit der Gruppe der Incels wird empfohlen, da dieser Themenkomplex spezielle Referenzen, Codes, Bildsprachen, Begriffe etc. nutzt. Zudem kann näher auf die Incel-Ideologie eingegangen werden, die eine Verschränkung mehrerer Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeiten (GMF) ausdrückt.