Fachgespräch Rassifizierung von Männlichkeiten - Heinrich-Böll-Stiftung

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#4 Rassifizierung von Männlichkeiten

Nicht nur rechtsextreme Männer greifen auf Rassismen zurück, auch bürgerliche Männer reagieren auf gesellschaftliche Herausforderungen mit Abgrenzung vom imaginierten anderen Mann. Rassifizierte Männlichkeiten und Unterschichtsmännlichkeiten werden als archaisch und unbeweglich beschrieben. Der Abstand zu den als anders definierten Männlichkeiten scheint der Gradmesser der eigenen Emanzipation bürgerlicher Männer zu sein. Özcan Karadeniz thematisiert in seinem Vortrag die Vergeschlechtlichung von Rassifizierung und die Konstruktion einer weiß-bürgerlichen männlichen Norm in Abgrenzung zu veranderten Männlichkeiten.

Bemerkungen

Özcan Karadeniz ist Politikwissenschaftler und Geschäftsführer des Verbandes binationaler Familien und Partnerschaften in Leipzig.

Das Video ist ein Veranstaltungsmitschnitt vom Mittwoch, den 19. Mai 2021. Die Online-Fachgesprächsreihe „Wahre Männlichkeit? — Männlichkeiten und Männlichkeitsbilder in der Neuen Rechten“ geht der Frage nach, warum rechte Weltanschauungen insbesondere für Männer so attraktiv zu sein scheinen. Unterschiedliche wissenschaftliche und praxisbezogene Perspektiven werden vorgestellt und diskutiert.

Diese Fachgesprächsreihe ist eine Kooperation zwischen dem Gunda Werner Institut und dem Netzwerk Forum Männer in Theorie und Praxis der Geschlechterverhältnisse.

Didaktische Hinweise

Die Veranstaltungsreihe richtet sich an praxisnahe Akteur*innen, Fachkräfte und Multiplikator*innen, die mit Jungen* und Männern* arbeiten sowie an Menschen aus der Männlichkeits- und Geschlechterforschung sowie der Politik.