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Wie weit toxische Männlichkeit verbreitet ist

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Dieses Gespräch fand im Rahmen der Leipziger Buchmesse statt, um das neue Buch von Professor und Autor Ahmet Toprak mit dem Titel "Toxische Männlichkeitsbilder in muslimischen Milieus" vorzustellen und einzuordnen. Es geht aber auch allgemein darum, wie weit verbreitet toxische Männlichkeitsideale und Antifeminismus in Deutschland unabhängig der Religion sind. Toprak beschreibt Ursachen für die gewaltbezogenen Männlichkeitsideale mit Fokus auf die muslimische Kultur. Die Demokratie- und Antifeminismusforscherin Fiona Kalkstein ordnet das Buch in den allgemeinen deutschen Kontext ein. Sie geht unter anderem darauf ein, dass laut der Leipziger Autoritarismus Studie etwa ein Viertel der deutschen Gesamtbevölkerung ein geschlossen antifeministisches Weltbild hat und erklärt, wie gewaltbereite Männlichkeitsbilder unabhängig der Religion mit Antifeminismus zusammenhängen. Wege aus diesen problematischen Männlichkeitsidealen sind laut den beiden gute Bildungsarbeit, die auch auf Gefühlsarbeit eingeht, strukturelle Veränderungen, Unterstützung bei der Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins und die "Sprache der Jugendlichen" zu sprechen, um sie besser zu erreichen. Es folgt eine Fragerunde, die u.A. auf Erziehung, (soziale) Medien und Medienkompetenz eingeht. 

Ein Beitrag von Kathrin Kühn, Paulus Müller und Lucca Pizzato.

Bemerkungen

Mehr von Dr. phil. Fiona Kalkstein finden Sie hier. Mehr von Prof. Dr. Ahmet Toprak finden Sie hier. Mehr Informationen zu Toprak´s Buch gibt es hier

Einen Begleitartikel mit weiterführenden Informationen finden Sie hier. Eine zweite Folge zum Thema mit Titel "Was junge Männer für ein gutes Selbstbild brauchen" finden Sie hier

Didaktische Hinweise

Das Gespräch eignet sich für eine Vertiefung der Themen toxische Männlichkeit und Antifeminismus. Für einen Einstieg in die Themen ist es eher nicht geeignet.