Interview mit Tamara Hentschel - Reistrommel e.V. - Heinrich-Böll-Stiftung

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Interview mit Tamara Hentschel - Reistrommel e.V.

Tamara Hentschel wurde 1987 durch Zufall Wohnheimbetreuerin für vietnamesische Vertragsarbeiter*innen. Nach der Wende hat sie den deutsch-vietnamesischen Verein „Reistrommel“ mit aufgebaut. 2003 erhielt sie für ihre 20-jährige Tätigkeit für die Integration der Vietnames*innen in Deutschland und ihr Engagement auf dem Gebiet der Völkerverständigung und der Humanität das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Im Interview spricht sie über die Konsequenzen ungewollter Schwangerschaften von vietnamesischen Vertragsarbeiterinnen und über Rassismus, der sich nach der Wende in Ost-Berlin breitgemacht hat. Der Film entstand in Kooperation mit: Heinrich-Böll-Stiftung, Gesellschaft für interkulturelle Zusammenarbeit gGmbH, Landeszentrale für politische Bildung (LpB), Integrationsbeauftragte des Landes Berlin.

Bemerkungen

Triggerwarnung: Die Schilderungen intersektionaler Diskriminierung, Rassismuserfahrungen, Gewalterfahrungen und psychischen Erkrankungen kann retraumatisierend sein. 

Ein passender Beitrag über die Betroffenenperspektive findet sich hier. Darin berichtet Nguyen Anh Tuan über seine Erfahrungen in der Gehrenseestrasse 1, in der seine Familie und viele andere vietnamesische Vertragsarbeiter*innen wohnten.