Women of Color im deutschen Pop - mit Ebow, Preach & Miriam Davoudvandi (Live @ Reeperbahn Festival)
Der Zugang zum Internet hat auch die Musikindustrie in Deutschland aufgemischt, z.B. ist sie barrierefreier geworden. Bisher marginalisierte Gruppen und ihre Kunst finden so auch immer mehr Aufmerksamkeit in der Gesellschaft. Derzeit gibt es in der deutschen Popmusik mehr migrantische Frauen denn je, sie landen Nummer-1-Hits, wie z.B. Namika, JuJu oder Shirin David. Viele von den BIPOC Musiker*innen haben auch auch politische, anti-rassistische, queer-feministische Messages in ihrer Musik. In einer Branche, die von Misogynie getrieben wird, haben es (BIPOC) Frauen* nicht immer leicht. Direkte rassistische, sexistische oder andere diskriminierende Erfahrungen sind keine Seltenheit. Diese Podcast-Episode ist ein Live-Mitschnitt einer Podiumsdiskussion, auf der diese Geschichten eine Bühne bekommen: Kanackische Welle spricht mit den deutschen Schwarzen Frauen und Women of Color der Musikindustrie Ebow, Aisha Vibes, Preach, Bainshe, Luna Simao und Eunique.
Der Podcast Kanackische Welle wird von Marcel Aburakia und Malcolm Ohanwe produziert. Sie sind zwei deutschen Journalisten mit palästinensischen Wurzeln und sprechen in ihrem Podcast über "Popkultur, Rassismus, religiöse Spannungen und das Dasein als Kanacke im Westen"
In ihrem Text weisen die beiden Produzenten auf ihre Auflistung von Women of Color und Schwarzen Frauen im deutschen Pop (Liste kopiert aus der Podcast-Beschreibung):
- Ace Tee
- Aisha Vibes
- ak richi
- Amanda aka She-Raw
- Ayo
- Bad & Boujee
- Bahar
- Bahar Kizil
- Bainshe
- Bisou
- Black Buddafly
- Bintia
- Dalia
- Dalila
- Debbie Schippers
- Elif Demirezer
- Ella Essien
- Eunique
- Fairuz
- Flybee
- Grace Risch
- Cassandra Steen
- Celina Bostic
- Hava
- Hoe_mies
- Ivy Quainoo
- Joy Denalane
- JuJu
- Lady Bitch Ray
- Lary
- Leila Akinyi
- L.I.S.I.
- Luna Simao
- Melisa Toprakci
- Malsha
- Mamadee
- Mashanda
- Namika
- Nadja Benaissa
- Nneka
- Nyomii
- Nura
- Preach
- Rola
- Senna Guemmour
- Schwester S.
- Sistanova
- SKA 510
- Tesirée Priti
- Tic Tac Toe
- Valezka
- Vanessa Jean Deadmon
- Y'akoto
- Zemine
Die Musikbranche ist stark männlich und weiß dominiert. Im Rap und Hip Hop sind auch viele Schwarze und POC vertreten, jedoch meist nur Männer. Wie sieht es mit Schwarzen und Frauen* of Color aus? Diese Podcast-Episode reiht sich ein in den Diskurs um Repräsentation und intersektionale Perspektiven in der Musikindustrie in Deutschland. Ein Vergleich zwischen Film, Fernsehen und Musik kann die ungleichen Verhältnisse und die rassistischen Strukturen der Kulturbetriebe deutlich machen.