Menschen hautnah - Gym Boys: Warum junge Männer pumpen
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Die Doku begleitet fünf junge Männer über ein Jahr, um der Frage auf den Grund zu gehen, warum junge Männer ins Fitnessstudio gehen und welche Männlichkeitsideale dahinter stecken. Die Männer erzählen davon, dass sie regelmäßig im Fitnessstudio trainieren, da sie sich mehr Erfolg bei Frauen erhoffen, unzufrieden mit dem eigenen Körper waren, von anderen dafür ausgelacht wurden, oder sich stärker fühlen wollen. Der muskulöse Körper gibt ihnen ein höheres Selbstwertgefühl und bestätigt sie in ihrem Mann-sein. Die sozialen Medien spielen in diese Vorstellung von Männlichkeit natürlich stark hinein, da es viele Influencer und Kanäle gibt, die das traditionelle Bild des starken, maskulinen Mannes verbreiten. Doch der Sport ermöglicht auch Stressabbau, die Verarbeitung von Emotionen und fördert ein Gemeinschaftsgefühl unter den Männern. In der Doku wird klar, dass das regelmäßige Trainieren im Gym eine komplexe Suche nach männlicher Identität und Selbstwertgefühl ist.
In der Doku werden zum Teil Erfahrungen mit Mobbing geteilt. Das kann (re-)traumatisierend wirken. Bei Bedarf sollte die Doku nur in Begleitung einer Bezugsperson angeguckt werden.
Die Doku ist Teil der Reihe "Menschen hautnah" des WDR, die sich intim mit Menschen und ihren unterschiedlichen Lebensrealitäten auseinandersetzen. Mehr Folgen finden Sie hier.
Die Dokumentation thematisiert folgende Themenkomplexe, die ohne jeweils an die Zielgruppe angepasste Vorbereitung, re(traumatisierend) oder triggernd wirken können. Nicht alle Themenkomplexe werden großflächig im Detail thematisiert und könnten trotzdem Teil eines Triggers sein:
- das Streben nach (normschönen) Körperbildern
- Schilderung von Mobbing und Diskriminierung
- Social Media und Körperbilder
- Social Media und Männlichkeit / Männlichkeitscoaches / Manosphere
- Ernährung, zwanghaftes Essen, Essstörungen