Polen: Proteste gegen Abtreibungsgesetz und Diskriminierung der LGBTIQ-Community | Böll.Fokus
Menschen aus der LGBTIQ-Community in Polen erfahren zunehmend Hass, Ausgrenzung und Gewalt. Die Regierenden benutzen sie als Schreckgespenst und spalten die Gesellschaft immer weiter. Im Namen der Wahrung der christlichen Traditionen und eines konservativen Familienbildes richten immer mehr Kommunen sogenannte „LGBTIQ-freie Zonen“ ein, in denen Schwule, Lesben und Trans* Menschen als unerwünscht erklärt werden. Damit werden sie gesellschaftlich und institutionell diskriminiert und ihrer Freiheitsrechte beraubt. Präsident Duda hat bei der Präsident*innenschaftswahl diesen Sommer gezeigt, dass sich in Polen mit nationalistischen und homophoben Parolen weiterhin Wahlen gewinnen lassen. Doch die Politik der Intoleranz und Ausgrenzung erfährt momentan auch starken Gegenwind vom sogenannten Frauenstreik.
Ein Podcast mit:
- Terry Reintke: (MEP und stellv. Fraktionsvorsitzende Greens/EFA)
- Adam Bodnar: (Ombudsmann und Beauftragter für Bürgerrechte in Polen)
- Miroslawa Makuchowska (Kampagne gegen Homophobie)
Shownotes:
- Dossier Rechtsstaatlichkeit in der EU
- Schutz der Rechtsstaatlichkeit in der EU: „Wir müssen eine unbequeme Wahrheit aussprechen“
- Heinrich Böll Stiftung Büro Warschau - Polen
- WDR: Machiavelli, der Podcast über Rap und Politik. Proteste in Polen: Heilige Freiheit/ Zu Gast ist Autor Łukasz Tomaszewski
- Hintergrund zur Resolution des EU-Parlaments in der Gazeta Wyborcza
- Analyse über die Wirkung der Frauenproteste auf die polnische Gesellschaft
Foto: Pamelapalmaz – Polki protestują przeciwko aborcji (CC BY-SA 4.0)
Der Podcast ist Teil der Serie "Böll.Fokus" der Heinrich-Böll-Stiftung.