Ist Rap jetzt gay? | UNBUBBLE - ZDFunbubble

video-thumbnail Direkt auf YouTube ansehen
Videoessay

Ist Rap jetzt gay? | UNBUBBLE

Das Video stellt die Entwicklung von Männlichkeitsbildern im Rap – von offen homophoben Haltungen der „no-homo“-Ära bis zu einer Generation, die Queerness selbstverständlich lebt und zeigt. Dabei wird Rap als Spiegel gesellschaftlicher Machtverhältnisse verstanden: entstanden in der Black Culture der 70er als Sprache der Selbstermächtigung, später geprägt von Härte und Konkurrenz um „echte“ Männlichkeit. Heute fordern queere Artists diese Narrative zurück, verwandeln Beleidigungen in Selbstbezeichnungen und schreiben Rap als ursprünglich vielfältige Kultur neu. So entsteht ein „Full Circle Moment“, in dem sich historische Wurzeln, politische Kämpfe und neue Selbstbilder verbinden und wir zurück zu den queeren Ursprüngen von Rap geleitet werden, begleitet von Interviews mit Rapper*innen, Einblendungen von Statistiken (z.B. Entwicklung von homophoben Angriffen aktuell oder Anzahl von homophoben Beleidigungen in Texten) und treffenden Analysen der Host Paula Menzel. Am Ende wird deutlich "Rap war gay bevor Fler geboren wurde".

Bemerkungen

Im Video sprechen Menschen unter Anderem über Rassismuserfahrungen/Sexismus Erfahrungen. Das kann (re-)traumatisierend wirken. Bei Bedarf sollte die Folge nur in Begleitung einer Bezugsperson angeguckt werden. 

Auch werden teilweise Lieder eingespielt, die sehr gewaltvoll und homophob sind. 

Des Weiteren wird Bezug auf die Entwicklung von AIDS zu Beginn der 80er Jahre Bezug genommen. 
 

Didaktische Hinweise

Das Video eignet sich sehr gut für den Kontext der politischen Bildung, weil sowohl mediale Beispiele sehr ausführlich gezeigt werden, als auch Expert*innen zu Wort kommen. 

Es kann also sehr gut zu Themen wie Popkultur, Musik oder Sprache eingesetzt werden, um ein erstes Intresse zu wecken. Für tiefere Auseinandersetzung werden viele Künstler*innen und Strömungen genannt, um die Weiterarbeit mit den Themen zu füllen.