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Stark, dominant, aggressiv - warum toxische Männlichkeit allen schadet

Nur wer stark und rücksichtslos ist, hat Erfolg. Das glauben viele Männer. Woher kommt dieses völlig veraltete Rollenverständnis und warum ist es so gefährlich?

Toxisch meint nicht, dass alle Männer toxisch - also giftig sind. Vielmehr beschreibt das Konzept eine bestimmte Art der Männlichkeit bzw. Erwartungen an das Verhalten von Männern, an männliche Rollenbilder und bestimmte Vorstellungen von Männlichkeit in der Gesellschaft , die diesen Männern und anderen schadet.  Ein Beispiel ist, dass Männer keine Schwäche zeigen dürften und sich  - notfalls auch mit Gewalt - durchsetzen müssen. 

Zwar sind die Folgen von toxisch männlichem Verhalten nachteilig für das soziale Umfeld dieser Männer, es handelt sich jedoch auch um ein selbstdestruktives Verhalten: Denn mit toxischer Männlichkeit einher geht ein Leben voller Gewalt, Wettbewerb, sozialer Isolation und Depressionen.  Deshalb ist es so wichtig, andere Formen von Männlichkeit zu erlernen.

Bemerkungen

Content Note: Im Video wird sexualisierte Gewalt beschrieben und eine Betroffene von physischer und psychischer ("häuslicher") Gewalt in Partner*innenschaft kommt zu Wort.

Didaktische Hinweise

Das Video ist ein Einstieg in die Thematik toxische Männlichkeit. Es geht dabei behutsam damit um, dass Betroffene von Gewalt zum Großteil Frauen sind, während Täter*innen meist männlich sind und gleichzeitig die Gründe des Gewalttätigwerdens zu untersuchen.

Es wird darauf hingewiesen, dass in Militär und Wirtschaft toxische Männlichkeit oft der Standard ist und fragt gleichzeitig nach Alternativen und Lösungsstrategien.