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Männerrollen jenseits des Patriarchats

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In dem Audiobeitrag geht der Journalist Geseko von Lüpke der Frage nach, wie ein gesunder Umgang mit (der eigenen) Männlichkeit möglich ist. Dazu spricht er mit folgenden Personen: 

  • Ingo Laupheimer, der unter anderem als Pfleger und Heilpraktiker arbeitet, spricht über die Notwendigkeit von Emotionsarbeit für Männer und wie eine Annäherung an die eigenen Gefühle möglich ist
  • Markus Theunert, Psychologe, ordnet die aktuellen Bewegungen im Bereich Männlichkeit ein, spricht über Ausbeutung als fester Bestandteil des Patriarchats und, dass es Männern möglich gemacht werden muss, "mit Würde vom Sockel des Patriarchats zu steigen".
  • Simone Boehrer, Politologin, erklärt, wie das Patriarchat mit der Erderhitzung und planetaren Krise zusammenhängt.
  • Frank Fies, Diplompädagoge und Männercoach, arbeitet mit Männern an ihren Kompensationsstrukturen und daran, Gefühle wieder zuzulassen und erarbeitet mit ihnen somit ein gesundes Selbstwertgefühl unabhängig von (eventuell problematischen) Männlichkeitsrollen.
  • David Archie, indigener Medizinmann der Squamish, spricht über matriarchale Gesellschaften als Gegenentwurf zum weit verbreiteten Patriarchat.
  • Richard Rohr, Franziskaner Priest und Autor, spricht über positive christliche Männerrollenbilder und wie die Annäherung an die Natur Männern bei der gesunden Identitätsfindung unterstützen kann.

Der Beitrag ist mit Erklärungen und Einordnungen zum aktuellen Männerbild und dessen Entwicklung untermalt. 

Bemerkungen

In dem Beitrag wird in einem Satz erwähnt, dass ein "Rückschritt zu indigenen Stammesgemeinschaften keine Lösung" sei. Hier ist eine Einordnung wichtig, die indigene Völker als reale, aktuelle und parallele Gesellschaftsentwürfe erkennt und vermeintliche Hierarchien in den historischen Kontext der Kolonialisierung setzt. 

Einen Begleitartikel zum Thema aktuelle Männlichkeitsbilder mit weiteren Informationen und Medien gibt es hier