Dieser externe Inhalt erfordert Ihre Zustimmung. Bitte beachten Sie unsere Datenschutzerklärung.

video-thumbnail

Klimawandel und Frauen | Mehr Geschlechtergerechtigkeit als Programm

Im Gespräch mit Ute Welty berichtet Ulrike Röhr, Soziologin und Bauingenieurin, über ihr Engagement für geschlechtergerechte Klimapolitik. Sie ist aktiv bei der Organisation GenderCC – Women for Climate Justice, die sich für feministische Klimagerechtigkeit stark macht. Der Klimawandel wirkt als Verstärker von Ungleichheiten. Das trifft Frauen, speziell im Globalen Süden, besonders stark. Frauen sind seltener in entscheidungstragenden Positionen vertreten. Zudem verdienen sie generell weniger und sind für Sorge-/Care-Arbeit verantwortlich. Das aktuelle Klimaschutzprogramm 2030 ist stark von Männern und technischen Maßnahmen (immer noch eine männliche Domäne) gegen die Klimakrise geprägt. Hingegen betont Röhr, dass gleichermaßen Mittel der Verhaltensänderung, die häufiger nur von Frauen getragen werden, einbezogen werden sollten. Auch wenn Frauenbewegungen viel erreicht haben, um den Geschlechterauswirkungen von Klimawandel und Klimaschutzmaßnahmen mehr Aufmerksamkeit zu geben, ist bei der konkreten Umsetzung der Regierungen noch viel zu tun.