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Pornoproduzent: "Ein Blowjob im Porno ist nicht per se frauenfeindlich"

Wie kann ein feministischer Porno aussehen? Für Feminist*innen wie Alice Schwarzer gibt es das nicht. Schwarzer gründete in den 80er-Jahren die Kampagne "PorNO", die ein Gesetz gegen Pornografie forderte. Doch ist Pornografie immer frauenverachtend und gewaltvoll? Nicht für feministische Pornoproduzent*innen wie Patrick Catuz. Mit ihm sprechen Nadja Kupsa und Kevin Recher über seine Arbeit in der Pornoindustrie.

Die meisten heterosexuellen Pornos sind auf die Befriedigung des Mannes fokussiert. Die meisten Pornokonsument*innen sind auch Männer, wie auch die meisten Pornoproduzent*innen. 25% der Pornhub-Konsument*innen sind Frauen. Da das Angebot kaum auf heterosexuelle Frauen ausgerichtet ist, findet Patrick Catuz den Anteil doch schon recht hoch. Catuz und die ehemalige Opernsängerin Adrineh Simonian wollen die Pornoszene revolutionieren. Sie produzieren experimentelle, künstlerische Pornografie und wollen inklusiv sein gegenüber allen Gendern und sexuellen Orientierungen. Was wollen Frauen in Pornos sehen? Grundsätzlich alles, denn es gibt nicht die eine weiblich Präferenz. Deshalb bedeutet feministischer Porno nicht pauschal „Blümchensex“, sondern Befriedigung und Wohlbefinden für alle Beteiligten.

Bemerkungen

Beziehungsweise ist ein Podcast über alle möglichen Formen der Liebe, Sex und Beziehungen von der österreichischen Tageszeitung Der Standard