AB HEUTE - Der lange Weg zum eigenen Namen

Das sogenannte Transsexuellengesetz (TSG) regelt seit 1981 die Namens- und Personenstandsänderungen für trans Personen in Deutschland. Name und Personenstand sind wichtige Bestandteile der Identität. Sie sind in behördlichen Dokumenten wie dem Personalausweis festgehalten. In der Dokumentation erzählen 20 trans Personen von ihren Erfahrungen mit dem TSG vom Zeitpunkt des Inkrafttreten bis heute. Die Betroffenen erzählen von der anfänglichen Hoffnung endlich die Möglichkeit zu haben, den richtigen Namen und Personenstand eintragen zu lassen. Doch zu Beginn mussten die Personen, die ihren Namen oder Personenstand ändern wollten, mindestens 25 Jahre alt sein und sich in jedem Fall scheiden lassen. Die Interviewten erzählen auch von ihren Erfahrungen bei der Erstellung der erforderlichen Begutachtung, von ihrem Leben mit einem falschen Namen und warum das TSG transfeindlich ist. Außerdem wird die Frage aufgeworfen, warum das Gesetz noch nicht abgeschafft wurde und woran es politisch scheitert.

Bemerkungen

Auf der Website der Dokumentation finden Sie Informationen zu den einzelnen Interviewten sowie die Interviews mit ihnen. Für eine zeitliche Einordnung finden Sie auf der Startseite außerdem einen Zeitstrahl mit den einzelnen Reformen des Gesetzes.

Didaktische Hinweise

Die Dokumentation erklärt auf zugängliche Weise, was das sogenannte Transsexuellengesetz (TSG) ist und warum es transfeindlich ist. Sie eignet sich außerdem zur Vermittlung der Herausforderungen mit denen trans Personen durch das TSG konfrontiert werden.

Triggerwarnung: Die Interviewten erzählen von Erfahrungen mit Transfeindlichkeit. Die Erzählungen können (re)traumatisierend wirken.