Genderverbot in Bayern: Warum provoziert das Gendern so? | Was jetzt? – Die Woche - ZEIT ONLINE

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Genderverbot in Bayern: Warum provoziert das Gendern so?

Was bringt es, gendersensible Sprache zu verhindern, und warum machen Genderstern, Doppel- und Mediopunkt so viele Menschen wütend? Das bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 35. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Paula-Irene Villa Braslavsky, Soziologieprofessorin mit einem Schwerpunkt in den Genderstudies von der Ludwig-Maximilians-Universität München, und mit Peter Eisenberg, emeritierter Professor der Sprachwissenschaften der Universität Potsdam. "Umerziehung, Sprachwahnsinn, Rechtschreib-Horror": Wenn es um gendergerechte Sprache für Männer, Frauen und nonbinäre Menschen geht, steigt bei vielen Bürgerinnen und Bürgern der Puls. Die einen sind dafür, eine Mehrheit partout dagegen, und manche ziehen deswegen sogar vor Gericht. Ein gesellschaftlicher Konsens ist nicht in Sicht. Die Politik jedoch schafft Tatsachen: In Sachsens Schulen sind Gendersonderzeichen seit 2021 untersagt. In Bayern gilt seit April ein umfassendes Genderverbot in Behörden und Schulen, auch Hessen verbietet seinen Beamten neuerdings, den Genderstern oder Doppelpunkt zu benutzen, und auch im Bund werden Forderungen nach Sprachverboten lauter.

Didaktische Hinweise

Das Video dient nicht als Einführung, sondern als Erweiterung des Wissens zum Diskurs bzgl. gendersensibler Sprache. Durch den Fokus auf das Gender-Verbot in Bayern, kann ein zeitgenössischer Bezug zu Sprachpolitik, Sprachentwicklung und Politik im weitesten Sinne erzeugt werden.

Zur Vorentlastung können Lehrkräfte/Dozierende die Historie von geschlechtergerechter Sprache und/oder die Vielfalt von Gender heranziehen. Eine weitere gute Vorentlasung könnten auch Beispiele aus der Sprachgeschichte dienen, um so die im Video genannten Beispiele besser einordnen zu können.

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