Das Private ist politisch - die 68erinnen

Die 68er-Bewegung ging in die deutsche Geschichte ein: Die eher linke Studierendenbewegung, die gegen atomare Aufrüstung, für mehr Pressefreiheit, Notstandsgesetzte, der Aufarbeitung der NS-Zeit und vor allem gegen den Vietnamkrieg protestierten, wälzte die politische Landschaft um. Mit der Zeit spaltete sich eine neue Frauenbewegung ab, die sich vor allem für reproduktive Rechte der Frauen, gleiche Löhne und Geschlechterdemokratie einsetzte. 

Bemerkungen

Zwischenfälle ist eine Sendereihe über "die beunruhigende Aktualität der Vergangenheit", die Klassen- und Herrschaftsverhältnisse, die Geschlechterbeziehungen und Konstruktionen hegemonialer Männlichkeiten bespricht.

Didaktische Hinweise

Die Quellenverweise gibt es hier. Die Folge ist auch als Download verfügbar.

Die 68er-Darstellung ist meist weiß geprägt und sollte auch aus einer queer-feministischen, (post-)migrantischen und Schwarzen Perspektive erzählt werden. Material dazu gibt es im Dossier "Decolonize 1968!"

Geschichtsbücher in Deutschland erzählen und zeigen noch immer hauptsächlich Männer als Geschichtsschreiber, Revolutionäre, Veränderer. Um die Lücken im Geschichtsunterricht zu ergänzen, kann diese Podcast-Reihe in den Kontext der Geschichte ergänzend eingebettet werden. Weitere Hinweise zum Thema der Unsichtbarmachung von Frauen, sowie LGBTIQ+ und BIPOC Perspektiven u.a. hierhier oder hier